Systemische Therapie mit der „Inneren Familie“

Begründer Richard C. Schwartz

„Faust beklagte, dass er zwei Seelen in seiner Brust habe. Ich habe eine ganze sich zankende Menge.“ (Bismarck)

Die IFS-Therapie, entwickelt von Prof. Dr. Richard C. Schwartz, einem der führenden Familientherapeuten in den USA, setzt genau bei diesem Phänomen an, das nicht nur Bismarck beklagte, sondern das die meisten Menschen kennen. Seine „Systemische Arbeit mit der inneren Familie“ ist in Amerika bereits weit verbreitet. Sein gleichnamiges Buch über Familientherapie ist an den amerikanischen Hochschulen das am meisten gelehrte. Er übertrug systemisches Denken und verschiedene Ansätze der Familientherapie auf die Welt der innerpersönlichen Anteile und deren Interaktionen.

Die einfachen Techniken von IFS bieten einen feinfühligen, aber konsequenten Weg für den Therapeut, den Klient in seine inneren Welten zu führen. Sie befähigen ihn, dort ein Gleichgewicht herzustellen zwischen den sich oft bis zur Lähmung „zankenden“ inneren Teilen. Der Ansatz geht voller Respekt für das Tempo und die Ressourcen des Klienten vor. Er, der Klient, ist der größte Experte für sein Problem – nicht der Therapeut. Die IFS-Methode verhilft ihm dazu, seine innere Weisheit und Selbst-Führung wieder zu entdecken.

Der Klient lernt, seine Teile, die sich auf Grund der Lebenssituation in der Vergangenheit bzw. Kindheit notwendigerweise ausgebildet haben, von ihren damals sinnvollen, heute aber hinderlichen extremen Rollen zu befreien und sie neu zu organisieren. Die Berührung mit dem eigenen inneren Kern, dem „Selbst“, das unverwundbar ist, bewirkt erstaunliche Veränderungen in der Symptomatik und dem Umgang mit Anderen. So wird der Weg geöffnet zu Heilung, innerem Frieden, Lebenssinn und Spiritualität.